Praxis für Psychotherapie

Dipl.-Psych. Lars Jacobsen | Rodenbergstraße 6 Berlin | Louisenstraße 66 Dresden

Aloha!


Herzlich willkommen auf der Webseite meiner Psychotherapiepraxis. Auf den folgenden Seiten können Sie Informationen zu meiner Person als Psychologe sowie zu den von mir angebotenen psychotherapeutischen Leistungen finden. Unter Therapie erhalten Sie Informationen über Psychotherapie im allgemeinen sowie über den von mir vertretenen Ansatz der Verhaltenstherapie im speziellen, über mein Behandlungsspektrum (d.h. über die Probleme und Störungen, zu deren Linderung oder Lösung ich Unterstützung anbiete), über meine therapeutische Arbeitsweise, über den typischen Ablauf einer Psychotherapie sowie über Regelungen zu den Kosten. Unter Praxis Berlin sowie Praxis Dresden finden Sie Angaben zur örtlichen Erreichbarkeit meiner Praxen sowie zu den Modalitäten der Kontaktaufnahme. Zur Person enthält einige Stationen meines bisherigen Bildungsweges. Im Bereich Downloads biete ich Formulare, Fragebögen sowie Informationsmaterial an. Angaben zu dieser Webseite gemäß der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) schließlich finden Sie im Impressum. Bei weiterführenden Fragen können Sie mich gern kontaktieren.


Praxis Berlin
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Aktuelles

Seit 2019 laufen in der deutschen Gesundheitspolitik verstärkte Bemühungen zur Onlineifizierung des Gesundheitswesens in Deutschland. Insbesondere wurde beschlossen,
die sog. „Telematikinfrastruktur“ (TI) und ihre Anwendungen, darunter die „elektronische Patientenakte“ (ePA), für alle gesetzlich krankenversicherten Bürger der BRD bis 2022 einzuführen. Seit 2019 werden daher alle Krankenhäuser, Apotheken sowie Ärzte und Psychotherapeuten mit Kassenzulassung unter Strafandrohung dazu gezwungen, sich an diese Telematikinfrastruktur - ein gigantisches Datennetzwerk - anschließen zu lassen. Alle Inhalte der TI, also auch die elektronischen Patientenakten, werden zentral von der gematik (der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) gespeichert. Damit sollen in Deutschland ab 2022 bis zu 73 Millionen Krankenakten online gehen.

Als problematisch kann daran gesehen werden, dass diese Daten, wenn sie in falsche Hände geraten, erhebliches Missbrauchspotential aufweisen. Digitalisierte Gesundheitsdaten - also Krankenakten - sind für Big Data, Big Pharma, Versicherungskonzerne, potentielle Arbeitgeber und Darknetgangster von enormem Interesse. Das liegt daran, dass digitale Krankenakten die denkbar persönlichsten, sensibelsten Daten überhaupt enthalten - medizinische und Psycho-Diagnosen, Überweisungen, Befunde, Arztbriefe, ausführliche Behandlungsberichte, Krankengeschichten, Medikationspläne, Rezepte, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und dergleichen mehr. Dementsprechend verwundert es nicht, dass digitalisierte Gesundheitsdaten weltweit beliebtes Ziel cyberkrimineller Aktivitäten sind. In den USA und in Norwegen etwa wurden bereits 230 Millionen (USA) bzw. 3 Millionen (NOR) digitale Krankenakten gestohlen. In Finnland wurden 2018/2019 ca. 40.000 digitalisierte und onlineifizierte Psychotherapie-Akten erbeutet und im September 2020 von den Hackern zur Erpressung des Datenbankbetreibers und der Patienten online gestellt. Und diese Beispiele betreffen lediglich das Hellfeld, also öffentlich bekannt gewordene Hacks und Leaks.

Aus meiner Sicht werden durch die TI und ihre Anwendungen (v.a. durch die ePA) langfristig die ärztliche/psychotherapeutische Schweigepflicht, der dazugehörige Datenschutz und die Datensicherheit und damit auch das Vertrauensverhältnis zwischen Behandlern und Patienten systematisch untergraben. Dies wird sogar von Politikern wie Jens Spahn ("Datenschutz ist was für Gesunde") ganz unumwunden propagiert.

Wie viele deutscher Ärzte und Psychotherapeuten habe ich meine Praxis einzig und allein aufgrund der ansteigenden gesetzlichen Sanktionen nach Jahren des Widerstands an die Telematikinfrastruktur anschließen lassen. Weiterhin werde ich mich jedoch an diesem System nicht aktiv beteiligen. Das heißt: In meiner Praxis wird, wie all die Jahre zuvor auch, weiter „altmodisch“ vorrangig auf Papier dokumentiert. Ihre persönlichen mir anvertrauten, der Schweigepflicht unterliegenden Informationen verbleiben „dezentral“ und offline in meiner Praxis. Sollten Sie in das Angebot Ihrer Krankenkasse eingewilligt haben und eine ePA-App auf Ihrem Mobilgerät führen, so bitte ich Sie um Verständnis dafür, dass ich zur Befüllung Ihrer ePA mit sensiblen Informationen nicht zur Verfügung stehe. Trotz meines von der Regierung erzwungenen TI-Anschlusses werde ich also soweit irgend möglich weiterhin „TI-offline“ arbeiten, um der ärztlich-psychotherapeutischen Schweigepflicht und meinen Standards für Datenschutz, Datensicherheit und Vertraulichkeit in vollem Umfang gerecht zu werden.



https://www.gesundheitsdaten-in-gefahr.de

Einen Flyer des Bündnisses für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS) finden Sie im Bereich
Downloads.

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